'Kleines Lexikon'
Einige Begriffe aus der Orthopädie- und Rehatechnik.

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A
Abdruck
Wichtiges Mittel zur Feststellung der Belastungsflächen des belasteten Fußes.
Abduktion
Bewegung, bei der die Gliedmaßen von der Körpermitte weggeführt (abduziert) werden.
Abrissfraktur
Abriss eines kleinen Knochenstückes durch den Zug daran befestigter Sehnen oder Bänder.
Abzess
Eiteransammlung im Körper in einer abgeschlossenen Höhle.
Achillessehne
Stärkste Sehne im menschlichen Körper, setzt am Fersenbein an.
Achillodynie
Schmerzen im Bereich der Achillessehne, hauptsächlich beim Gehen. Ursache: Senk-Knickfuß, Bursitis.
Adduktion
Bewegung, bei der die Gliedmaßen der Körpermitte genähert werden.
Anamnese
Vorgeschichte einer Erkrankung, die sich durch sachgemäßes Befragen des Patienten ergibt.
Aponeurose
flächenhaft ausgebreitete Sehne, z. B. unter der Fußsohle.
Apophyse
Knochenauswuchs, (am Fersenbein Fersensporn) Arteriosklerose besonders nach dem 40. Lebensjahr auftretende degenerative Verkalkung der Arterien.
Arterien
Adern welche sauerstoffreiches Blut vom Herzen weg führen.
Arthropathie
Gelenkerkrankung (s.a. Artrosis deformans)
Arthrosisdeformans
Chronische deformative Gelenkerkrankung, welche stark beanspruchte Gelenke befällt.
Asepsis
Bestreben, in der Wundbehandlung Keime zu vermeiden.
Atrophie
Gewebe- oder Muskelschwund, z. B. durch Inaktivität von Muskeln (Ruhigstellen durch Gips).
B
Bäckerbein
populärer Ausdruck für X-Bein.
Baktericid
Bakterientötend.
Band
In der Anatomie ein bindegewebiger, sehnenartiger Strang, der Knochen gelenkig verbindet.
Bandscheibe
bindegewebige Knorpelscheibe zwischen zwei Wirbelkörpern.
Beingeschwür
lat. ulcus cruris. Ein meist an der Schienbeinkante liegendes, äußerst schlecht heilendes Geschwür.
Belastungsmatrix
Trittspur mit Hilfe eines Gummirasters, dass die Druckbelastungszonen der Füße abbildet. Wichtig zur Herstellung von Einlagen und Schuhen.
Beugemuskeln
lat. Flexoren. Muskeln, welche zwei durch ein Gelenk verbundene Knochen einander nähern.
Bindegewebe
umschließt Muskeln, Sehnen und Blutgefäße.
Blutgefäße
Aus Bindegewebe und Muskeln bestehende Schläuche. Man unterscheidet drei Gefäßarten: Arterien, Kapillaren und Venen.
Bursitis
C
Calcaneus
Fersenbein, größter Knochen am Fuß.
Calcaneussporn
spitzer oder stumpfer Knochenauswuchs, entsteht oft durch statische Fehlbelastung, z. B. Senkfuß.
Clavus
D
Dermatomykose
Hautpilzerkrankung.
Desinfektion
Entkeimung, Sterilisation.
Detorsion
Gegendrehung im Verhältnis Ferse zum Ballenauftritt.
Distal
Vom Mittelpunkt eines Körpers entfernt gelegen.
Dorsal
Den Rücken betreffend.
Dorsalflexion
Bewegung zum Rücken hin. (Am Fuß Hebung nach oben hin)
Dysfunktion
Abnorme, krankhafte Funktion eines Organs.
Dystonie
gestörter Spannungszustand von Muskeln.
Dystrophie
Schlechter Ernährungszustand eines Organs.
E
Einlagen
Fußstützen.
Elephantiasis
krankhafte, unförmige Verdickung der Haut.
Epiphyse
Das Gelenkende eines langen Röhrenknochens, Wachstumspalte.
Exostose
spitzer Knochenauswuchs, z.B. Fersensporn.
F
Fersenbein
lat. Calcaneus, stärkster Knochen am Fuß
Flexoren
Beugemuskeln, Zug zur Körpermitte.
Fraktur
Knochenbruch.
Furunkel
Durch das Eindringen von Keimen in einen Haarbalg verursachte eitrige Entzündung.
Fußstützen
anderer Ausdruck für Einlagen, allgemein aber Serienprodukt.
G
Gangrän
absterbendes Gewebe.
Gelenkrheuma
akut durch eine Herdinfektion, beginnt mit Schwellung und starken Schmerzen.
Genu varum
O-Bein Abweichung der normalen Gelenkstellung des Knies.
Gicht
Erkrankung, bei der eine Anomalie im Harnstoffwechsel des Körpers vorliegt.
H
Haargefäße
Kapillaren.
Hämatom
Bluterguß Austritt von Blut in das Bindegewebe.
Hackenfuß
Fußdeformität, bei der der Calcaneus (Fersenbein) extrem steil steht.
Haglund-Ferse
Formvariante des Fersenbeinkörpers, der in seinem seitlichen und rückseitigen Anteil prominent ausgebildet ist.
Hallux-valgus
X Stellung der Großzehe, Spreizung der Mittelfußknochen, meist auch Einsinken des Quergewölbes.
Hammerzehen
Steilstellung der Grundphalangen, oft mit Clavi (Hühneraugen) auf den Zwischengelenken oder unter den Endgliedern.
Hautpilz
Dermatomycose.
Hexenschuss
Lumbago. Plötzlich und heftig eintretender Kreuz- und Lendenschmerz.
Hohlfuss
Fußform, bei welcher das Längsgewölbe und damit auch der Rist besonders stark aufgebogen sind.
Hybrid
etwas gemischtes , gekreuztes oder gebündeltes.
Hyperämie
künstlich erzeugte Blutüberfüllung einer Körperregion zum Zwecke der Heilung oder Schmerzlinderung.
Hyperkeratose
übermäßige Verhornung, oft an den Füßen durch Fehlstellungen. Gefährlich bei Diabetikern, führt oft zu Rhagaden und Ulcera.
I
Ideopathisch
Organische Krankheit mit unbekannter Ursache.
Immobilisierung
Aufheben der Beweglichkeit.
Immunisierung
Erzeugung von Unempfänglichkeit gegen Krankheiten.
Inaktivitätsatrophie
Muskelschwund infolge ungenügenden Gebrauchs >Ruhigstellung durch Gips.
Indikation
Umstände, die in einem bestimmten Krankheitsfall bestimmte ärztliche Maßnahmen erfordern.
Infarkt
Anhäufung von Stoffen in Hohlräumen eines Organs, welche fremdartig sind.
Infektiös
ansteckend.
Infusion
Auffüllung des Organismus mit Flüssigkeit.
Injektion
Einspritzung von Flüssigkeiten in den Körper.
Inkubationszeit
Zeitraum zwischen einer Ansteckung und dem Ausbruch der Krankheit.
Insuffitienz
eingeschränkte Funktionsfähigkeit.
Intramuskulär
Innerhalb eines Muskels.
Irritation
Reizzustand.
Ischias
Schmerzen im Gebiet des Nervus ischiadicus.
K
Kahnbein
Einer der sieben Fußwurzelknochen
Kapillaren
Haargefäße. Feinste Verästelungen der Arterien und Venen.
Kapsel
Bindegewebe, umschließt die Gelenkknochen.
Keilbein
Im Fußwurzelskelett befinden sich drei Keilbeine.
Kinderlähmung
Polliomyelitis. Viruserkrankung, bei der die Ganglienzellen (Nervenzellen) im Rückenmark geschädigt bzw. zerstört werden.
Klumpfuß
Meist angeborene oder durch Lähmung entstandene Fußmissbildung, bei der im Extremfall der Fußrücken zur Lauffläche geworden ist.
Knickfuß
Fußdeformität, bei der das Fersenbein nach außen dreht. In der Folge kann daraus ein Senkfuß entstehen.
Knick-Senkfuß
Abdrehung des Fersenbeines nach lateral (außen) bei gleichzeitiger Senkung des Längsgewölbes. Entsteht oft durch Bänderschwäche und nicht fußgerechtes Schuhwerk.
Kniegelenkentzündung
Gonarthritis. Es gibt eine Reihe verschiedener Formen und Ursachen der Kniegelenkentzündung. Behandlung durch einen Facharzt und orthop. Maßnahmen am Schuh oder durch Einlagen.
Kniekontraktur
Bewegungseinschränkung mit Fehlstellung.
Knochen
(lat. OS) Bildet das Gerüst des menschlichen und der meisten tierischen Körper. Die Knochen werden durch Sehnen, Bänder und Kapseln miteinander verbunden.
Knochenatrophie
Verminderung der Knochensubstanz, z. B. durch das Altern und den Nichtgebrauch versteifter oder gelähmter Glieder.
Knochenauswuchs
Exostose, z.B. Fersensporn.
Knochenbälkchen
Das innere Gefüge der schwammartigen Knochensubstanz, geben dem Knochen durch spezielle Wuchsausrichtung die besondere Druckfestigkeit.
Knochenentzündung
Ostitis. Entsteht durch Erreger, welche durch die Blutbahn oder Verletzung in den Knochen gelangen.
Knochenerweichung
Osteomalizie. Eine der Rachitis verwandten Knochensystemerkrankung.
Knochenhypertrophie
Übermäßiges Knochenwachstum.
Knorpel
Stützsubstanzgewebe, das in vielen Körperpartien vorhanden ist.
Kollaps
Ohnmacht infolge akut auftretender Schwäche der Gefäßwandmuskeln.
Kontraindikation
Gegenanzeige. Umstände, die in bestimmten Fällen die Anwendung von sonst zweckmäßigen Maßnahmen verbietet.
Kontraktur
dauerndes Zusammenziehen (Verkürzung) von Muskeln dadurch Gelenkfehlstellungen.
Konträr
Entgegengesetzt.
Krallenzehen
verstärkte Form der Hammerzehen.
Krampf
unwillkürlich erfolgende kräftige Muskelzusammenziehung, meist schmerzhaft, die einige Zeit dauert und willentlich nicht gelöst werden kann.
Krampfadern
Entstehen durch nicht mehr richtig schließende Venenklappen und dadurch bedingtes "zurückfallen" des zum Herzen zurück fließenden Blutes.
Krankengymnastik
Heilgymnastik. Einsatz körperlicher Übungen als besondere Therapieform.
Kugelgelenk
Ein Gelenk, welches Bewegungen in jede Richtung gestattet, wie z.B. das Hüftgelenk.
Kunstfehler
Verstoß gegen anerkannte Regeln der Wissenschaft. Der den Kunstfehler Begehende kann haftpflichtig gemacht werden.
Kurze Fußmuskeln
Sie liegen in der Fußsohle und bewirken eine Plantarflexion der Zehen sowie eine Verspannung der Mittelfußknochen.
Kurzwellenbehandlung
Eine Form der Elektrotherapie, die bei rheumatischen Leiden, Nervenentzündungen, Gelenkerkrankungen u.a. angewendet wird.
L
Labil
schwankend, unbeständig.
Lähmung
Aufhebung oder Herabsetzung der Tätigkeit eines Organs durch Erkrankung oder Schädigung der die Organfunktion lenkenden Nerven.
Längsgewölbe
Wölbung der Fußsohle vom vorderen Rand des Fersenbeines bis zu den Mittelfußköpfchen. Man spricht vom inneren (medialen) und äußeren (lateralen) Längsgewölbe.
Leder
Von den Haaren und dem Fettgewebe befreite und gegerbte, meist auch gefettete und gefärbte Tierhaut.
Leisten
Nach der Form und den Maßen des Fußes hergestellte Holzform, über der das Schuhwerk gearbeitet wird.
Ligamentum
lat. Band. In der Anatomie ein bindegewebiger, sehnenartiger Strang, der Knochen gelenkig verbindet.
Lisfranksches
Gelenk - Amputationslinie zwischen Fußwurzel und Metartasalen.
Lumbago
Hexenschuss plötzlich und heftig eintretender Kreuz- und Lendenschmerz.
Luxation
Herausspringen von zwei korrespondierenden Knochenenden die ein Gelenk bildenden.
Lymphdrüsen
Kleine, linsen- bis haselnussgroße Kapseln, verteilt an verschiedenen Punkten des Körpers, zur Infektionsabwehr.
Lymphe
Gewebsflüssigkeit, die sich im Gewebe bildet und durch besondere Lymphgefäße dem Blutkreislauf zugeführt wird.
M
Maligne
Bösartig.
Malum
Übel, Leiden besonders bei Diabetikern.
Medial
zur Körpermittellinie hin.
Meniskus
Knorpel im Kniegelenk, verhindert die Reibung zwischen den gelenkbildenden Knochen.
Meniskusverletzung
Vorwiegend Sportverletzungen bei Skifahrern und Fußballspielern.
Metastase(n)
Tochtergeschwulst, besonders gefährlich bei Krebserkrankungen.
Metatarsalgie
Häufiges Symptombild bei Spreizfuß oder hallux valgus. Schmerzen durch Fehlbelastung und Absenkung des Quergewölbes im Vorfußbereich.
Mittelfuß
Bereich zwischen Fersen/Sprungbein und Zehenknochen.
Mittelfußköpfchen
Enden der Matatarsalen. Bilden zusammen mit den Grundphalangen der Zehen die Zehengelenke.
Muskel
Ermöglichen durch Kontraktion in Verbindung mit den Sehnen die Bewegungen der Gelenke.
Muskelatrophie
Muskelschwund durch Krankheit oder Inaktivität des Muskels (Gipsverband)
Muskelhämatom
Bluterguss in einem Muskel infolge einer Verletzung.
Muskelkater
Schmerzhafte Verhärtung des Muskels als Folge von Überanstrengung.
Muskelruptur
Muskelriss.
Muskelsehne
Reißfestes Verbindungsstück des Muskels zum Knochen.
Muskelzerrung
Eine Muskeldehnung über die normale Dehnbarkeit hinaus, wobei aber nur einige Muskelfasern zerreißen.
Mykose
Sammelname für Krankheiten, welche durch Pilze entstehen.
Myom
N
Nagelbett
gewölbte Fläche an den Endphalangen, auf der sich die Nagelplatte nach vorne schiebt (Wachstum).
Narbenseite
Oberste Schicht der Lederhaut.
Nekrose
lokaler Gewebstod, d.h. das Absterben eines Gewebeteils im lebenden Körper, s. Gangrän.
Nerven
Die Reiz leitenden Elemente im Körper, welche meist in Form von Strängen, Fäden oder Fasern die Zentralorgane des Nervensystems mit den Sinnesorganen und den Erfolgsorganen verbinden.
Neurodermatosen
Erkrankungen des Hautnervensystems.
Neuromuskuläre Schwäche
Eine Muskelschwäche infolge Unzulänglichkeit der Nerventätigkeit.
Neuropathisch
O
O-Bein
Genu varum Abweichung der normalen Gelenkstellung des Knies.
Oberschenkelknochen
starker Knochen des menschlichen Körpers.
Ödem
krankhafte Ansammlung von wässeriger Flüssigkeit in den Lymphspalten der Gewebe.
Onychomykos
Durch Pilze hervorgerufene Nagelkrankheit.
Orthese
medizinisches Hilfsmittel, zur Stabilisierung, Entlastung, Ruhigstellung, Führung oder Korrektur von Gliedmaßen oder des Rumpfs‘.
Orthopädie
Sonderfach der Medizin, das sich speziell mit der Verhütung und Behandlung von Veränderungen, Verunstaltungen und Verkrümmungen menschlicher Skelett-Teile sowie mit den sich daraus ergebenden Veränderungen ihrer funktionellen Fähigkeiten befasst.
Orthoprothese
Hilfsmittel welches eine fehlgebildete/verkürzte Extremität aufnimmt/stützt und die fehlende Funktion ausgleicht ein Hybrid zwischen Pro- und Orthese.
Os, Ossa (Mehrzahl)
lat. Knochen.
Osteokarzinom
Knochenkrebs.
Osteomyelitis
Knochenmarkentzündung eitrige Erkrankung des Knochens als Folge der Verschleppung von Eitererregern.
Osteoporose
Schwund der Knochenmasse zugunsten der Markräume. Alterserscheinung (der ältere Mensch wird kleiner).
Osteosklerose
Knochenverhärtung/ -dichtung.
Ostitis
P
Papillar
Warzenartig.
Patella
Kniescheibe.
Pathologisch
Krankhaft.
Periphere Nerven
Nerven außerhalb des Zentralnervensystems.
Pes
lat. Fuß.
Pes planus
Plattfuß.
Phlebitis
Venenerkrankung.
Phlegmone
lat. Bindegewebsentzündung. Meist durch bakterielle Eitererreger von kl. Hautverletzungen ausgehende Infektion des Bindegewebes.
Plantaraponeurose
Flächenhafte Sehne an der Fußsohle.
Plantarflexion
Beugung des Fußes nach unten.
Plattfuß
Senkung und nicht rückzubildender Zustand des Fußes (kontrakt).
Poliomyelitis
Kinderlähmung.
Polyneuritis
Erkrankung/Entzündung mehrerer Nerven.
Postoperativ
Nach der Operation.
Präoperativ
Vor der Operation.
Prothese
Körperersatzstück.
Prophylaktisch
Vorbeugend.
Proximal
Lagebezeichnung eines Körperteils zur Körpermitte hin.
Punktion
Einstechen einer Hohlnadel zur Entnahme von Flüssigkeit in einem Hohlraum unter der Haut.
Q
Quadriceps
Vierköpfiger Oberschenkelmuskel >Streckmuskel am Kniegelenk.
Quergewölbe
Wölbung des Fußes zwischen 1. und 5. Mittelfußknochen.
R
Reflex
Vom Willen unabhängige Übertragung eines Nervenreflexes.
Regeneration
Neubildung von Gewebeteilen.
Reiterzehe
Zehendeformation, wobei sich eine Zehe über die benachbarte Zehe legt.
Rekonvaleszenz
Der letzte Abschnitt einer in Gesundung ausgehenden Krankheit.
Resektion
Operative Entfernung eines Organs oder Körperteils.
Resistenz
Widerstandskraft.
Rezidiv
Erneuter Ausbruch einer abgelaufenen Krankheit.
Rhagaden
Schrunden, Hautrisse.
Rörenknochen
Skelettknochen, welche aus einem kompakten Mittelstück (Diaphyse) und zwei kurzen, von schwammiger Knochenmasse aufgebauten Endstücken (Epiphysen) bestehen.
Ruptur
S
Sarkom
Bösartige Bindesubstanzgeschwulst.
Schaukelfuß
Konvex durchgetretenes Längsgewölbe (kontrakter Plattfuß oder Charkot).
Schienbein
lat. Tibia.
Schiffbein
auch Kahnbein. lat. Os naviculare.
Schleimbeutel
ein Säckchen mit eiweißhaltiger Flüssigkeit. Dient zur Abpolsterung von Sehnen, die über Knochen laufen.
Schleimb.Entzündung
Bursitis. Kann akut oder chronisch auftreten. Verursacht oft heftige Schmerzen.
Schwiele
Eine deutliche Verdickung der Oberhaut (Hyperkeratose) Entsteht durch anhaltenden anormalen Druck auf das Gewebe.
Sehne
lat. Tendo Ist ein Verbindungsstück zwischen Muskel und Knochen.
Sehnenzerrung
Überdehnung einer Sehne durch plötzliche übermäßige Streckung.
Senkfuß
Absenkung des Fußlängsgewölbes wegen Insuffizienz des Bandapparates bei gleichzeitiger Abknickung des Fersenbeines nach außen (Senk-Knickfuß).
Sesambeinchen
kleine Knochen zum Schutz von Gelenken (das größte S. im menschlichen Körper ist die Kniescheibe)
Sichelfuß
Fußdeformität, bei der die Mittelfußknochen stark nach innen abgeknickt sind und das Fersenbein eine Varusstellung einnimmt.
Skoliose
Seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule mit Verdrehung der betroffenen Wirbel.
Spaltfuß
Angeborene Fehlform, dadurch gekennzeichnet, dass sich durch 1. und 2. Zehe ein tiefer Spalt hindurch zieht.
Spastisch
Krampfhaft, durch Krampf bedingt.
Spitzfuß
Ein im Zehenstand fixierter Fuß, entsteht durch krankhafte oder unfallbedingte Veränderung der Wadenmuskulatur.
Spontanfraktur
Knochenbruch, ohne besondere äußere Gewalteinwirkung.
Spor
Knochenvorsprung, Calcaneussporn.
Spreizfuß
Spreizung der Mittelfußknochen und Abwinkelung der Großzehe nach lateral (außen).
Sprungbein
Talus. Einer der sieben Fußwurzelknochen.
Sprunggelenk
Wird gebildet von der Gabel des Schien-und Wadenbeins und dem Talus.
Subluxation
Unvollständige Verrenkung, bei der die Gelenkenden nicht vollständig getrennt wurden.
Supination
am Fuß die Anhebung des inneren Fußrandes gegenüber dem Äußeren.
Sustentaculum
tali - Fersenbeinbalkon. Stützt das Sprungbein ab.Einlagenabstützpunkt.
Symptom
T
Talus
Sprungbein, zum Sprunggelenk gehörend.
Tarsitis
Fußwurzelentzündung.
Therapie
Lehre von der Behandlung der Krankheiten.
Thrombose
Bildung von Verstopfungen durch Veränderungen des Venenzustandes a) der Gefäßwände, b) der Blutströmung, c) der Blutzusammensetzung.
Thromben/Thrombus
Blutgerinnsel in den Blutgefäßen, am häufigsten in den Venen.
Tibia
Schienbein.
Toxikologie
Lehre von den Giften.
Toxisch
giftig.
Transplantation
Übertragung von lebendem Gewebe.
Trittspur
Fußabdruck.
Tuberkulose
Infektionskrankheit, hervorgerufen durch Tuberkel-Bazillen. Jedes Körperteil kann davon betroffen werden.
Tumor
Geschwulst. Man unterscheidet zwischen gut- und bösartigen Tumoren.
U
Ulcus
Geschwür. Mehrzahl Ulcera.
Ulcus cruris
Beingeschwür (offenes Bein) Endstadium der Venenerkrankung schlecht heilend.
V
Valgus
X Stellung.
Halluxvalgus
Schiefgroßzehe häufig Spätfolge des Spreizfußes.
Varus
O Stellung Gegensatz zu Valgus.
Vegetatives Nervensystem
Autonomes, unwillkürliches, nicht dem Willen unterstelltes Nervensystem. Regelt sämtliche Lebensabläufe, die mit dem Stoffwechsel, mit der inneren Sekretion, mit der Blutverteilung- und Versorgung zusammenhängen.
Venen
Adern durch die das mit Abbauprodukten angereicherte und sauerstoffarme Blut zum Herz zurückgeführt wird.
Venenentzündung
Entzündung der Venenwand, meist in Bereichen, in denen der Blutstrom verlangsamt ist.
Venenklappen
verhindern bei voller Funktion das Absacken des Blutes entgegen der Strömungsrichtung
Vitalität
W
Warze
Stecknadelkopf bis erbsengroße, zerklüftete Erhebung der Haut, verursacht durch Viren.
Wirbelsäulenverkrümmung
seitlich: Skoliose. nach hinten: Kyphose. nach vorne: Lordose.
X
X-Bein
Abweichung der normalen Gelenkstellung des Knies, wodurch die Unterschenkel nicht senkrecht stehen und somit das Körpergewicht nicht senkrecht unterstützen. Gefahr der Arthrose.